„Alles okay?“ Psychisch gesund in der Schule

Psychische Gesundheit bei Kindern und Jugendlichen nimmt besonders seit der Corona-Pandemie einen immer größeren Stellenwert in unserer Gesellschaft ein.

So wurden Beratungsangebote

ausgebaut, Psychotherapie ist nun leichter zugänglich und Schulen bieten mehr Unterstützung für Schüler:innen an. Wir hatten die Gelegenheit, uns im Gymnasium Hartberg umzuhören und sowohl mit Lehrer:innen als auch Schüler:innen über den Umgang mit psychischer Gesundheit und über Beratungsangebote an der Schule zu sprechen. Für ein gutes Miteinander und um die eigenen Stärken und Schwächen kennenzulernen, wird am Gymnasium Hartberg das Fach „Soziales Lernen“ unterrichtet. „Beim sozialen Lernen wird daran gearbeitet, die Sozialkompetenz zu erhöhen, also einander wahrzunehmen, zu verstehen, miteinander umgehen zu ­lernen, sich in den anderen hinein­zuversetzen, zu kommuni­zieren, gemeinsam an etwas zu arbeiten, Konflikte konstruktiv zu bearbeiten, niemanden auszugrenzen, einander wertzuschätzen und wertschätzend zu behandeln“, so Eva Falkner, Lehrerin für Latein sowie Psychologie und Philosophie am Gymnasium Hartberg.

Hilfe von Mitschüler:innen

Schüler:innen können auch selbst eine Unterstützung für andere sein. So kann man sich zum Beispiel als Peermediator:in ausbilden lassen, worauf man dann als „Buddy“ an Unterstufenklassen zugeteilt wird. Zum Thema, wie man an der Schule mit psychischer Gesundheit umgeht, sagt Hannah Maria Leitner, Schülerin am Gymnasium Hartberg: „Wir werden jedes Jahr zu Schulbeginn auf die Hilfsangebote zu diesem Thema ­aufmerksam gemacht und darüber informiert. Auch die Klassenlehrer sprechen mit uns über diese Thematik.“
Trotz der Offenheit gegenüber diesem Thema und etlichen Unterstützungsmöglich­keiten kann es jedoch weiterhin zu Problemen wie Mobbing kommen. Hier ist es wichtig, dass alle Beteiligten an einem Strang ziehen und gemeinsam eine Lösung erarbeiten. „In den letzten Jahren ist ein gutes Bewusstsein dafür entstanden, dass zusammengearbeitet wird und man vom Einzelkämpfertum weggeht. Es gibt viele Möglichkeiten und Teams – Vertrauenslehrer:innen, Anti-Mobbing-Team etc. –, die man auch sehr niederschwellig kontaktieren kann, sowohl von Schüler:innenseite als auch von Elternseite. Im Wesentlichen werden viele Gespräche geführt“, versichert Eva Falkner.

Ein Dauerbrenner

Auch wenn es sich um kein Tabu mehr handelt, gibt es doch einige Dinge, die man an Schulen noch verbessern kann. So wünscht sich zum Beispiel Olivia Ringhofer, Schülerin des Realzweiges im Gymnasium, dass die Hilfsangebote das ganze Jahr über präsent sind, um es den Schüler:innen zu erleichtern, diese auch in Anspruch zu nehmen. Von Lehrer:innenseite aus wünscht man sich Kontinuität in der Betreuung und tägliche Anwesenheit der Schulpsychologin oder eines Sozialarbeiters. Andrea Handler, Lehrerin für Deutsch sowie Psychologie und Philosophie, wünscht sich „mehr Workshops, Fortbildung oder Vorträge, die sowohl auf Schüler:innen, Lehrer:innen als auch auf Eltern bezogen sind. Im Herbst wurden an unserer Schule die Tage der psychischen Gesundheit angeboten, die alle Personengruppen zwei Tage lang in diese Thematik miteinbezogen.“
Psychische Gesundheit ist ein wichtiges Thema, worüber wir noch viel lernen können, aber wir sind schon auf einem guten Weg.

NADINE KOTTAR

fyi – for your info

Die Schülerinnen Hanna Leitner und Olivia Ringhofer erzählen im Video, wie ihre Schule mit Mobbing umgeht.

 

Beitragsbild: Adobe Stock

 

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