
Pro & Contra Fitnesstracker – messen oder spüren?
Puls, Kalorien, Schritte, Watt: Der Fitnesstracker überwacht unseren Körper. Brauchen wir diese Zahlenspiele oder sollten wir mehr spüren?

Foto: privat
PRO: PHILLIPP ANNERER
Der wahre Mehrwert: es geht um einen Vertrag mit sich selbst.
Der wahre Mehrwert von schrittzählenden Armbändern und Smartwatches liegt jenseits der Frage, ob die Messungen hundertprozentig genau sind. Es geht dabei viel mehr um eine Erinnerung daran, was man sich vorgenommen hat: mehr für die eigene Fitness zu tun. Fitnesstracker geben Aufschluss darüber, ob man heute aktiver als gestern war.
Ein toller Zusatz bei den meisten ist die Möglichkeit, Benachrichtigungen aufs Handgelenk zu bekommen. So kann man das Handy häufiger in der Tasche lassen und sich mehr auf seine Umgebung konzentrieren, ohne etwas zu verpassen. Einige der smarten Armbänder kann man auch zum Telefonieren oder Bezahlen an der Kasse nutzen. Was Fitnesstracker natürlich nicht machen können, ist, den eigenen Fokus auf ein Ziel langfristig aufrechtzuerhalten. Dabei kann bislang kein Gerät helfen, da muss man schon selbst ran.

Foto: privat
CONTRA: SANDRA LAZANYI
Hausverstand einsetzen! Mein Körper sagt mir, was ich zu tun habe.
Hausverstand – mein persönliches Wort des Jahres. Zu Schulzeiten bezeichneten wir damit unsere Schummelzettel. Mittlerweile steht das Wort für eine meiner Ansicht nach ganz essenzielle Fähigkeit des Menschen, die leider immer mehr verloren geht. Den Hausverstand gibt es scheinbar nur mehr bei Billa, denn wie sonst kann ich mir erklären, dass die Menschheit sich für gefühlt alles, aber wirklich alles, ein technisches Gerät einfallen lässt, über deren Notwendigkeit sich nicht selten streiten lässt. Für jede noch so kleine Kleinigkeit brauchen wir Regeln, Normen und Maschinen, die uns Dinge sagen, die noch vor zehn, zwanzig Jahren als selbstverständlich galten. Die uns auch jetzt der gesunde Hausverstand mitteilt, würden wir ihm zuhören.
Wozu soll mich ein Fitnesstracker an Bewegung erinnern, wenn mir das doch auch mein Körper sagt?! Ich muss nur hinhören. Gelenksschmerzen, Rückenschmerzen, Übergewicht, Kurzatmigkeit oder Schlafstörungen können direkte Hinweise darauf sein, mit denen uns unser Körper auf zu wenig Bewegung oder Fehlhaltungen aufmerksam macht. Und wozu brauche ich eine Uhr, die die Kalorien mitzählt, wenn ich ein natürliches Hunger- und Sättigungsgefühl habe, das mir ohnehin sagt, wann es Zeit für eine Mahlzeit ist und wann ich ausreichend zu mir genommen habe? Für Profisportlerinnen und -sportler lasse ich mir solche Spielereien meinetwegen noch einreden. Aber für den Rest der Bevölkerung lautet meine Empfehlung ganz klar: Hausverstand einschalten!

Foto: Lunghammer
METAEBENE: URSULA LACKNER
Aus Ansporn darf kein Übereifer werden, der nur schadet …
Die Digitalisierung schreitet unaufhaltsam voran. Eine Entwicklung, die nicht nur bei den Smartphones deutlich wird, sondern auch vor unseren Handgelenken nicht haltmacht. Uhren zeigen heute nicht mehr bloß die Uhrzeit an. Sie messen den Puls, zählen die Schritte, die wir täglich zurücklegen, und kontrollieren sogar unseren Schlaf. Das alles sind Daten, die richtig eingesetzt sehr wertvoll sind, wenn es darum geht, das Training sinnvoll zu dosieren. Sie ermöglichen einen Vergleich und spornen dazu an, sich mehr zu bewegen. Dennoch darf man dabei nicht vergessen, auf den eigenen Körper zu hören und die Signale wahrzunehmen.
Kein Fitnesstracker kann mir sagen, ob ich mich gut fühle oder schlecht, ob ich irgendwo Schmerzen verspüre usw. Man kann mit Fitnesstrackern seinen eigenen Fortschritt messen und sein Training gezielt gestalten. Niemals darf man jedoch seinen Körper überbeanspruchen, nur um aus Übereifer und Rekordsucht jene Daten zu bekommen, die man sich wünscht.
Und was sagst du dazu? Wir veröffentlichen deine Meinung! E-Mail an:
info@checkit.at
fyi – for your info
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Beitragsbild: Pixabay/StockSnap
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