Pro & Contra: Führerschein? Symbol der Freiheit, oder?
CONTRA: Niko Lang*
ZUGFAHRTEN SIND EINE GOLDGRUBE DER INSPIRATION UND ENTSCHLEUNIGEN!
Wenn ich als 22-Jähriger sage: „Ich habe keinen Autoführerschein“, dann werde ich sehr oft komisch angeschaut. Viele können sich ein Leben ohne Auto gar nicht vorstellen. Ein Auto bedeutet für viele Menschen Freiheit und Unabhängigkeit. Beides ging mir in meinen 22 Jahren ohne Auto noch nie ab. Es gibt Fälle, in denen es ohne ein Auto schwer sein kann. Lebt man zum Beispiel in einem abgelegenen Ort, kommt man um einen Führerschein vielleicht nicht herum. In der Stadt bzw. in Stadtnähe ist er aber nicht unbedingt notwendig. Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln wie Zug, Bus und Straßenbahn kommt man genauso gut an sein gewünschtes Ziel. Klar hat das öffentliche Verkehrsnetz noch Ausbaupotenzial, aber wenn mehr Menschen mit den „Öffi s“ fahren würden, müsste man auf die Nachfrage reagieren. Mit dem Zug statt mit dem Auto zu fahren, kann auch zu einer gesunden Entschleunigung führen. In der heutigen Zeit muss alles immer schneller werden. Eine gemütliche Zugfahrt, in der man verpassten Schlaf nachholen, ein gutes Buch lesen oder zur passenden Musik aus dem Fenster schauen und seinen Gedanken freien Lauf lassen kann, tut auch mal gut. Sie entspannt und nimmt mich zumindest für eine Zeit lang aus dem sonst eh so stressigen Alltag heraus. Des Weiteren schreiben Zugfahrten und Co. oftmals gute Geschichten. Seien es die lustigen Gespräche der Mitfahrenden oder auch neue Bekanntschaften, die man macht. Für jemanden wie mich, der leidenschaftlich Geschichten schreibt, ist das eine Goldgrube der Inspiration.
*Niko Lang ist freier Autor und wohnt in Weiz
PRO: Georg Jung-Zsifkovits*
DER FÜHRERSCHEIN SCHENKT FLEXIBILITÄT –AUF REISEN UND ZU HAUSE.
Das Auto hat seine Bedeutung als Statussymbol verloren – und das ist gut so. Denn jetzt, wo das Thema seinen emotionalen Ballast verliert, kann man es nüchtern betrachten. Einen Führerschein zu besitzen, bedeutet nicht, ein Auto zu haben, es bedeutet nicht einmal, ihn zu benützen. Es bedeutet aber, die Möglichkeit und Freiheit dazu zu haben. Mietwagen und Carsharing eröffnen die Flexibilität, ein Auto dann zu nutzen, wenn es notwendig ist. Freilich ist der Ausbau des öffentlichen Verkehrs endlich auch wieder abseits des urbanen Raums ein Thema. Aber einige entlegene Gegenden Österreichs – und Europas – werden noch lange vorwiegend mit dem Auto gut erreichbar sein. Auch wenn man im Alltag den Führerschein vielleicht kaum braucht, so wird man womöglich im Urlaub und auf Reisen froh sein, sich ein Auto mieten zu können, um fremde Länder zu erkunden. Ebenso hilfreich kann der Schein beim Übersiedeln sein, wenn man sich einen Transporter ausborgen möchte.
Denkt man an eine Zukunft mit selbstfahrenden Autos, mag die Investition in einen Führerschein wie ein Schuss ins Blaue wirken. Doch wie weit sind wir in Sachen autonomes Fahren ohne Führerschein wirklich? Selbst Tesla-Boss Elon Musk hat jüngst eingestanden, dass es sich bei der Umsetzung um ein „hartes Problem“ handelt. Kurz- und mittelfristig vielversprechender sind Autos mit alternativen und ökologischeren Antriebsformen, sei es das Elektroauto oder die Nutzung von synthetischen Kraftstoffen.
* Georg Jung-Zsifkovits ist freierschaffender Journalist in Graz.
Das sagt Landesrätin für Bildung, Gesellschaft, Gesundheit und Pflege Juliane Bogner-Strauß
… Aber die Frage, ob ich den Führerschein mache oder nicht, hat nichts mit Status zu tun. Stellt euch die Frage: Welchen Nutzen habe ich vom Führerschein? In ländlicher Region ist man oftmals angewiesen, selbst mobil zu sein. In einer Stadt mit öffentlichem Verkehr ist der Führerschein
weniger wichtig. Nichtsdestotrotz bietet der Führerschein eine gewisse Freiheit und war schon, als ich jung war, der Schlüssel zur Welt. Unabhängig Pläne schmieden zu können, ohne diese mit Mama oder Papa absprechen zu müssen, hatte einen besonderen Reiz. Als Bildungslandesrätin sind für mich die gesteigerten Berufs chancen ein weiterer wichtiger Grund, den Führerschein zu machen, denn für zahlreiche Jobs ist er Voraussetzung.
Die Statistik zeigt, dass Fahrschüler/innen unter 30 Jahren viel größere Erfolgschancen haben, den Autoführerschein auf Anhieb zu bestehen als jemand über 30. Wenn es euch also möglich ist, den Führerschein zu machen, lautet meine Empfehlung, es nicht auf die lange Bank zu schieben. Was man hat, hat man.
Und was sagst du dazu? Wir veröffentlichen deine Meinung! E-Mail an:
info@checkit.at
Beitragsbild: ORIG_HTeam_shutterstock
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